Romances Séfarades dans l'empire de la Sublime Porte / Accentus Austria



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medieval.org
diverdi.com

Arcana A 341
2006

Enregistrement réalisé à Vienne, Hofburgkapelle, les 9, 11 et 12 octobre 2005,
par Elisabeth Reithofer (W*A*R Records, Vienne)
Montage numérique: Elisabeth Reithofer
Production: Michel Bernstein






Romances Séfarades
dans l'empire de la Sublime Porte


01 - Cuando el rey Nimrod   [5:26]
(Nacimiento y vocación de Abraham)

02 - A la una yo nací   [3:35]

03 - La rosa enflorece   [4:13]

04 - Asentada en mi ventana   [3:58]

05 - 'Eli, Eliyahu'   [2:17]

06 - El sueño de la hija del rey   [5:14]

07 - 'Instrumental sans titre'   [2:43]

08 - Hermanas reina y cautiva   [3:37]

09 - Kwando tu madre te paryó   [3:52]

10 - 'Êl yivne haggalil'   [2:52]

11 - Mi suegra   [4:00]

12 - Avre tu puerta cerrada   [3:15]

13 - Morenica   [4:11]

14 - Nani, Nani   [4:50]

15 - Yo m'enamorí d'un aire   [3:42]

16 - Una matica de ruda   [3:37]

17 - 'Adonay bekol shofar'   [3:21]

18 - La comida d'la mañana   [1:46]



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Accentus Austria
Thomas Wimmer

María Luz Álvarez, soprano - #1, 2, 4, 6, 8, 9, 11, 13, 14, 16
César Carazo Jalón, ténor - #1, 2, 3, 9, 12, 15, 18

Thomas Wimmer, vielle, luth
Jane Achtman, vielle
Michael Posch, flutes à bec
Elisabeth Seitz, psaltérion
Reinhild Waldek, harpe espagnole
Charlie Fischer, percussion
Wolfgang Reithofer, percussion



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Wann genau sich die frühesten Spuren jüdischer Besiedelung auf dem Gebiet des heutigen Spanien finden, läßt sich aus der geschichtlichen Distanz nur schwer feststellen. Mit Sicherheit existierten spätestens ab dem 5. vorchristlichen Jahrhundert Kommunen jenes Volkes, das man später als Sephardim bezeichnen sollte. Die größte Einwanderungswelle erlebte die Iberische Halbinsel jedoch im Jahre 711, als arabische Truppen mit der Invasion Südspaniens begannen und m wenigen Jahrzehnten ihr Hoheitsgebiet bis nach Südfrankreich ausdehnten. In ihrem Gefolge kamen etwa 50.000 Juden aus Afrika und Asien, deren Zuzug von den Arabern begrüßt und gefördert wurde. Sie wurden als dhimmi (Andersgläubige) respektiert und fanden sich bald in allen Bereichen des Handels, der Landwirtschaft und des intellektuellen Lebens. Stets waren die Juden in Gemeinden zusammengefaßt die verwaltungsrechtlich weitgehend autonom waren und nur sehr mittebar der arabischen Rechtsordnung unterstanden.

Nach dem Einsetzen der christlichen Rückeroberung (reconquista) wurde den Juden ein sehr wechselhaftes Schicksal zuteil. Auf Phasen der Anerkennung, in denen die Kenntnisse oder der Reichtum Einzelner sehr wohl geschätzt wurden, folgten Verfolgung, Plünderung und Mord. Nicht besser als den Juden ging es auch den zum christlichen Glauben übergetretenen conversos. Stets der heimlichen Ausübung ihrer alten Religion verdächtigt, waren gerade sie die Zielscheibe der 1478 eingesetzten Inquisition.

Der endgültige Schlußstrich unter die jüdische Geschichte in Spanien wurde jedoch am 31. März 1492 durch jenes königliche Edikt gezogen, das die Ausweisung sämtlicher Juden innerhalb einer Frist von drei Monaten befahl. Die Ziele der etwa 300.000 Emigranten (immerhin ca. 5% der spanischen Bevölkerung), die unter unsäglichen Strapazen und unter Zurücklassung ihres gesamten Besitzes und nahezu aller materieller Güter ihr Land verlassen mussten, waren Portugal, Marokko, Tunesien, Italien (Ferrara, Neapel, Genua), Frankreich (Marseille), Nord-westeuropa und vor allem das östliche Mittelmeer. Tausende wurden in die Sklaverei verschleppt, starben auf der Flucht, oder kehrten um, um sich taufen zu lassen. Größte Sicherheit und Stabilität fanden die Flüchtlinge aber im Ottomanischen Reich mit seinen Zentren Konstantinopel, Saloniki, Kairo und Safed in Palästina, wo man, neben allen eventuellen humanitären Aspekten, vor allem klug genug war, das wirtschaftliche und wissenschaftliche Potential der spanischen Juden sehr wohl zu erkennen. Kritische und weniger euphorische Stimmen in Spanien andererseits bemerkten sehr bald, welche Verarmung dem Land durch diese drastischen Maßnahmen widerfahren war.

Sprachen die ausgewiesenen Juden anfangs sicher noch in der Sprache bzw. dem Dialekt des jeweiligen Herkunftsgebietes (Katalonien, Andalusien, Aragon, Galizien, Asturien, Kastilien, etc.), so wurden die regionalen Unterschiede sehr bald einnivelliert. Das mag seinen Grund wohl darin haben, dass die neu entstandenen Gemeinden sicherlich anders zusammengesetzt waren, als auf der Iberischen Halbinsel. Das Jüdisch-Spanische erlebte nach 1492 darüber-hinaus vielerorts eine schriftliche und phonetische Entwicklung wie sie immer wieder bei Bevölkerungsgruppen beobachtet wird, die nicht über eine ausgeprägt konservative Sozialstruktur verfügen (man bedenke, dass durch die Vertreibung vorerst einmal mit Sicherheit sämtliche angestammten Sozialstrukturen weitgehend vernichtet wurden). Die Aufnahme von Lehnwörtern aus dem sprachlichen Umfeld, das heißt aus dem Hebräischen, dem Türkischen oder Griechischen machte zudem das in den unterschiedlichen Gemeinden des östlichen Mittelmeeres gesprochene judeo-español sehr uneinheitlich. Es stellt deshalb auch keineswegs, wie oft vermutet, eine sehr konservative Form jenes mittelalterlichen Spanisch dar, das vor 1492 auf der Iberischen Halbinsel gesprochen wurde, sondern ist in vielerlei Hinsicht viel weiter entwickelt als jene Sprachen, aus denen es entstand.

Im Wesentlichen lassen sich innerhalb des poetisch-musikalischen Repertoires der sefardischen Diaspora zwei Zweige erkennen. Der eine ist jener, der sich nach dem Exodus aus der Iberischen Halbinsel im östlichen Mittelmeer (Palästina, Türkei, Griechenland und der Balkan) etablierte, der andere entstand im Westen, vor allem in Nordmarokko). Unsere Aufnahme beschränkt sich auf ersteren, welcher sicher auch der vielfältigere ist. Unter den zahlreichen Formen und Themen lassen sich drei Grundtypen von Gesängen erkennen.

Die Romance beherbergt als konservativster Teil des Liedschatzes das mittelalterliche spanische Erbe. Ohne Zweifel entstanden die Texte vieler Romanzen auch in den späteren nahöstlichen Niederlassungen, aber der allergrößte Teil lässt sich zumindest ins 14.Jhdt. oder sogar noch früher datieren. Die zugehörige Musik zeigt oft Ähnlichkeiten mit spanischen Quellen des frühen 16.Jhdts, wie dem Cancionero Musical de Palacio. Der Text besteht aus einer beliebigen Anzahl von 16-silbigen Versen, die in zwei Hälften zu je acht Silben unterteilt sind. Die Musik verleiht dem Text eine strophische Struktur - allerdings ohne Refrains. Einige musikalische Merkmale sind nicht nur der Romanze zueigen, die musikalische Interpretation unterscheidet sie aber von anderen Genres: die zumeist sehr ornamentierten melodischen Linien wurden überwiegend von Frauen gesungen, ohne, oder mit nur sehr spärlicher instrumentaler Begleitung.

Die Themen der Romanzen erzählen Geschichten, die im Allgemeinen mit dem spanischen Mittelalter verbunden sind: sie reflektieren die Kriege zwischen Christen und Mauren, die handelnden Personen sind Könige und Königinnen, Prinzessinnen, bzw. glückliche oder glücklose Verlobte. Darüber hinaus tauchen auch Episoden auf, wie sie in ganz Europa, vor allem aber in der französischen mittelalterlichen Epik verbreitet waren. Oft existieren viele Varianten desselben Themas, manchmal in verkürzter, rudimentärer Form, manchmal sogar vermischt mit anderen Erzählungen.

Im Unterschied zur Romanze handeln die Themen der Coplas von der Tradition oder der (biblischen) Geschichte der Juden. Ihnen zu Grunde liegen strophische Gedichte unterschiedlicher, aber wohldefinierter Struktur, die einer, zumeist aus dem kulturellen Umfeld stammenden strophischen Melodie unterlegt werden. Paraliturgische Coplas wurden zu Hause bei den verschidenen Festen des Jahreskreises gesungen, stets interpretiert durch das männliche Familienoberhaupt. Sie stellen daher eher den maskulinen Teils des sefardischen Repertoires dar. Häufig lässt sich die Aufnahme von Lehnwörtern aus dem Hebräischen oder Türkischen beobachten. Dies gilt vor allem für jenes judeo-español, das von den Juden des Balkans während der ottomanischen Besatzung gesprochen wurde.

Und schließlich werden unter dem Begriff Cancionero Gesänge der Ostsefardim zusammengefasst, die mit den Coplas die strophische Struktur von Text und Musik sowie den massiven Einfluss jener Kulturen unter denen die Juden lebten, teilen. Sie unterscheiden sich jedoch von ihnen einerseits durch das neuere Entstehungsdatum (18. oder 19. Jhdt.) und andererseits durch. den Umstand, dass sie zumeist in Gruppen, begleitet von Instrumenten, gesungen wurden und damit eine bedeutende soziale Funktion erfüllten. Lyrische  und amouröse, aber auch durchaus anachronistische Themen, die Ähnlichkeiten mit der mittelalterlichen Dichtung zeigen (beispielsweise das Gespräch Mutter-Tochter,...) kennzeichnen diese Gattung.

Im wesentlichen stehen wir hier einer mündlichen Tradition gegenüber, in der Lieder immer wieder vor allem von den Müttern auf die Kinder weitergegeben wurden. Dennoch sind uns einige Sammlungen von Liedtexten überliefert, denen allerdings in sämtlichen Fällen die Musik fehlt. Die Parallelisierung mit anderen musikalischen Quellen ist daher oft die einzige Möglichkeit zur zeitlichen Einordnung.

Mit Sicherheit fußt die jüdische Musik auf nahöstlichen synagogalen Gesängen mit frei fließenden Melodien, die sich in, als Modi bezeichneten, definierten Tonräumen bewegen. Den meisten orientalischen Modi ist eine von dem europäischen Dur-Moll-System abweichende Anordnung der Halbtonschritte gemeinsam. Sehr bald schon übernahmen die Juden aber von den Arabern die Vorliebe für rhythmische Begleitung, die rasch zu einem nicht mehr weg zu denkenden Bestandteil nicht-synagogaler Gesänge wurde. Die fehlende schriftliche Überlieferung spricht sehr dafür, dass immer wieder bereits existierende Melodien an bestimmte Texte angepasst wurden und umgekehrt; es wurde offensichtlich weniger komponiert als vielmehr alles, was an Melodien aus der Umgebung geeignet erschien, dem eigenen Liedschatz inkorporiert — sowohl in Spanien, als auch in den neuen Siedlungsgebieten. Die selben Texte haben in verschiedenen Gemeinden mitunter sehr verschiedene Melodien; auf jeden Fall sind sie vielfach vom „Lokalkolorit" gefärbt. So wurden, ähnlich den Texten, uralte Melodien nahezu unverändert durch die Jahrhunderte tradiert, andererseits stets Neues hinzugefügt, bis im 20.Jhdt. diese bemerkenswerte Kultur überhaupt zu verschwinden drohte. Wenn auch die authentische Tradition der sefardischen Musik weitgehend unterbrochen scheint, rettete doch die akribische Arbeit einiger Musikwissenschaftler zumindest einen Teil dieses musikalischen Schatzes.

Thomas Wimmer


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Por la distancia temporal, resulta difícil determinar con precisión a cuándo se remontan los primeros rastros de poblamiento judío en el territorio de la España actual. Se sabe a ciencia cierta que unas comunidades del pueblo al que se había de designar ulteriormente con el término sefardí, se radicaron en él, a más tardar, desde el siglo V antes de Jesucristo. Sin embargo, cuando la península ibérica sufrió la mayor oleada de inmigración fue en 711, año en que las tropas árabes invadieron el sur de España antes de extender su dominio, en unos cuantos decenios, hasta el sur de Francia. Tras ellos llegaron unos 50.000 judíos de África y Asia, cuya venida fue celebrada y fomentada por los árabes. Respetados en cuanto dhimmi (creyentes de confesión diferente), pronto se les halló en todos los sectores del comercio, de la agricultura y de la vida intelectual. Los judíos estaban entonces reunidos en comunidades ampliamente autónomas desde el punto de vista del derecho administrativo y solo muy indirectamente subordinadas al sistema jurídico árabe.

Tras el inicio de la reconquista cristiana, los judíos tuvieron diversos destinos. A fases de reconocimiento, durante las cuales se apreciaba mucho el saber o la riqueza de individuos particulares, sucedieron las persecuciones, saqueos y asesinatos. Los conversos, que habían hecho suya la fe cristiana, no gozaban de suerte más envidiable. Continuamente sospechosos de practicar en secreto su antigua religión, fueron blanco de la inquisición que se instauró en 1478.

No obstante, el real edicto del 31 de marzo de 1492 ordenando la expulsión de todos los judíos en un plazo de tres meses, acabó definitivamente con la historia judía en España. Los 300.000 emigrantes más o menos (el 5% de la población española, aproximadamente), que tuvieron que salir del país en condiciones de agotamiento indecibles, abandonando todas sus tierras y casi todos sus bienes materiales, se dirigieron hacia Portugal, Marruecos, Túnez, Italia (Ferrara, Nápoles, Génova), Francia (Marsella), la Europa del noroeste y sobre todo el Mediterráneo oriental. Por miles, fueron deportados y esclavizados, perecieron en el camino del éxodo u optaron por dar media vuelta para hacerse bautizar. Los refugiados hallaron sin embargo seguridad y estabilidad en el reino otomano y en sus centros urbanos: en Constantinopla, en Salónica, en El Cairo y en la palestina Safed, donde, más allá de las eventuales consideraciones humanitarias, eran, sobre todo, lo bastante cuerdos como para reconocer en su justo valor el potencial económico y científico de los judíos españoles. En España, por otra parte, unas voces críticas y menos eufóricas señalaron muy pronto el empobrecimiento en el que aquellas medidas radicales habían sumido al país.

Si, al principio, los judíos expulsados siguieron hablando, de seguro, la lengua o el dialecto de sus respectivas regiones de origen (Cataluña, Aragón, Andalucía, Galicia, Asturias, Castilla, etc.), quedaron muy pronto niveladas las diferencias regionales. Eso se debe probablemente a que el reparto de la población en las comunidades recién creadas era seguramente diferente de lo que había sido en la península ibérica. En muchas partes el judeo-español tuvo además, después de 1492, un desarrollo tanto en su forma escrita como en la fonética, tal como se observa sistemáticamente en el caso de poblaciones cuya estructura social no tiene marcado carácter conservador (consideremos en efecto que al ser expulsados los judíos de España, el conjunto de las estructuras sociales hereditarias quedaron, por un tiempo, en gran parte aniquiladas). La adopción de palabras ajenas sacadas del entorno lingüístico, o sea del hebreo, del turco o del griego, contribuyó además a la muy escasa homogeneidad del judeo-español hablado en las distintas comunidades del Mediterráneo oriental. En contra de una hipótesis que se ha emitido muchas veces, éste no constituye, pues, en absoluto una forma conservada del español medieval hablado en la península ibérica antes de 1492, sino que, al contrario, se desarrolla, bajo varios aspectos, más que la lengua de la que procede. Destacan esencialmente dos ramas en el repertorio poético-musical de la diáspora sefardí. Una es la que se estableció, tras el éxodo fuera de la península ibérica, al este del Mediterráneo (Palestina, Turquía, Grecia y Balcanes), la otra se desarrolló al oeste, sobre todo en el norte de Marruecos. Nos centramos tan sólo en aquélla, que, por lo demás, es seguramente la que reviste los aspectos más variados. Entre las numerosas formas y temas, se identifican tres tipos genéricos de canto.

El romance, que es el elemento mas conservador del repertorio, es depositario de la herencia española medieval. Si las radicaciones ulteriores del Oriente Medio también vieron sin duda nacer numerosos textos de romances, la mayor parte data al menos del siglo XIV o incluso de antes. La música correspondiente da muchas veces muestras de semejanzas con las fuentes españolas de principios del sigo XVI, tal como el Cancionero musical de Palacio. El texto consta de un número arbitrario de versos de 16 sílabas divididos en dos mitades de ocho sílabas cada una. La música le da al texto una estructura estrófica, aunque sin estribillos. Algunas de sus características musicales no le pertenecen exclusivamente al romance, pero su interpretación lo distingue de los demás géneros: la mayoría de las líneas melódicas, generalmente muy ornamentadas, las cantaban las mujeres, y el acompañamiento instrumental estaba ausente, o presente tan solo de modo muy parsimonioso.

Los temas de los romances retoman historias vinculadas, por lo general, a la Edad Media española: se hacen el reflejo de las guerras entre cristianos y moros, los personajes son reyes y reinas, princesas o también novios correspondidos o rechazados. También se hallan en ellos episodios que se vuelven a encontrar por toda Europa, pero sobre todo en la literatura épica del medioevo francés. Existen con frecuencia numerosas variantes de un mismo tema, ya bajo forma reducida o rudimentaria, ya mezclado con otras historias.

A diferencia de los del romance, los temas de las coplas se inspiran en la tradición o la historia (bíblica) de los judíos. En su origen se encuentran poemas estróficos de estructuras variadas, pero bien definidas, sostenidos por una melodía estrófica procedente, por lo general, del entorno cultural inmediato. En casa se cantaban coplas paralitúrgicas cuando las diversas celebraciones religiosas anuales, y siempre las interpretaba el jefe de familia masculino. Representan, pues, más bien la parte masculina del repertorio sefardí. Se observa con frecuencia la integración de palabras sacadas del hebreo o del turco. Esto vale sobre todo para el judeo-español hablado por los judíos de los Balcanes durante la ocupación otomana.

Por fin, el concepto de cancionero reúne cantos de los sefardíes del este, que comparten con las coplas la estructura estrófica del texto y de la música, así como la influencia masiva de las culturas en cuyo seno se establecieron los judíos. Sin embargo, se distinguen de ellas primero por su fecha de aparición más reciente (siglos XVIII o XIX), y por otra parte por el hecho de que se cantaban principalmente en grupo, acompañados por instrumentos, desempeñando así una relevante función social. Caracterizan esta categoría unos temas líricos y amorosos, pero también unos temas totalmente anacrónicos, que muestran semejanzas con la poesía medieval (por ejemplo el diálogo entre hija y madre, etc.).

Por lo general, estamos aquí frente a una tradición verbal, dentro de la cual los cantos fueron transmitidos esencialmente por las madres a sus hijos. Sin embargo, han llegado hasta nosotros unas recopilaciones de textos de canciones, pero en ellas siempre falta la música. La puesta en paralelo con otras fuentes musicales suele ser, pues, la única posibilidad que se nos ofrece para operar una clasificación histórica.

Es cierto que la música judía encuentra su fuente en los cantos de las sinagogas del Oriente Medio, con melodías que se desarrollan libremente y se mueven en espacios sonoros definidos como modos. La mayoría de los modos orientales tienen en común una disposición de los tonos y medios tonos distinta del sistema mayor-menor europeo. Muy pronto, sin embargo, los judíos imitaron a los árabes en su predilección por el acompañamiento rítmico, que se volvió un elemento indisociable de los cantos interpretados fuera de las sinagogas. La falta de tradición escrita da a suponer con razón que unas melodías preexistentes eran adaptadas sucesivamente a diferentes textos, y a la inversa; a todas luces se componía menos de lo que se incorporaban al repertorio todas las melodías del entorno que parecían apropiadas, tanto en España como en las nuevas regiones de radicación. Los mismos textos se asociaban a veces a melodías muy diferentes en las diversas comunidades; éstas estaban, en todo caso, abundantemente teñidas de «color local». Así, como en lo tocante a los textos, unas melodías ancestrales se transmitieron casi sin alteración a través de los siglos, al mismo tiempo que se seguían añadiendo unas nuevas hasta que de pronto, en el siglo XX, esa destacada cultura amenazó desaparecer. Con todo, aunque parezca ampliamente interrumpida la auténtica tradición de la música sefardí, el minucioso trabajo de unos cuantos musicólogos ha permitido rescatar una parte, por lo menos, de ese tesoro musical.

Traducción: Jean-Marc Bedel

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