1 - Tielman SUSATO: Valentinstanz   [2:50]
Musyck boexken boek 3, "Alderhande danserye", 1551
Schellentrommel, Cornamuse, großes Tamburin, Dulcimer, Sopran-, Alt-, Tenorblockflöte

Der wahrscheinlich in der Nähe Kölns geborene Tilman Susato (ca. 1500-1561) war Stadttrompeter in Antwerpen. 1543 errichtete er eine Musikdruckerei und publizierte bis 1550 vierzehn Bücher mit Liedern in französischer Sprache.

1551 erschien das berühmte Werk "Amoureuse Liedekens in onser Nederduyscher Talen", Lieder mit flämischen Texten, im gleichen Jahr die "dansereye", eine Sammlung von Tänzen. Susato war Komponist und auch Sammler. Viele Lieder, die er herausgab, stammen nicht ursprünglich von ihm sondern aus der damals bekannten Volksmusik.


2 - Klein Waldvögelein   [2:59]
Tabulaturbuch zu Memmingen, Anfang des 17. Jahrhunderts
Harfen, Garkleinblockflöte, Tenor-Bassgambe, Altblockflöte, Gesang: Andreas Gutenthaler, Marie-Kathrin Melnitzky

Wie in vielen Volksliedern taucht auch in diesem das Motiv des Vögeleins auf. Hier verkörpert es den sehnsüchtig-liebenden Mann, in anderen Liedern ist ein "feins meidelein" damit gemeint.


3 - John PLAYFORD: Rafti Tafti   [3:00]
The dancing master, 1651


4 - Liebesreise im Korb   [3:21]
Annaberg im Erzgebirge


5 - John PLAYFORD: Altweibersommer   [2:11]
The dancing master, 1651


6 - Ich bin ein freier Bauernknecht (Werlins Liederhandschrift) ~ Thomas SCHALLABÖCK: Bauerntanz   [3:10]


7 - Wir zogen in das Feld   [1:53]


8 - Thuet auff   [2:10]


9 - Thoinot ARBEAU: Spiel mit dem Feuer   [3:09]
Orchesographie, 1589


10 - ARNT von AICH: Meidleins Klage   [2:44]
LXXV hübscher Lieder, 1519


11 - Thoinot ARBEAU: Erntereigen ~ Branle de l'Official   [3:41]
Orchesographie, 1589


12 - Lothringer Bur   [2:40]


13 - John PLAYFORD: Nebelgeister   [2:16]
The dancing master, 1651


14 - Der grimmig Tod   [1:57]
Text: erstmals gedruckt im Paderborner Gesangsbuch (1617)
Musik: Pavierton (1525)
Tenor-Bassgambe, großes Tamburin, Gesang: Marie-Kathrin Melnitzky, Andreas Gutenthaler, Chorus

"Ein gar andächtig Gesang von dem Tode" lautet die Überschrift zu diesem Lied im Paderborner Gesangsbuch. Die Melodie stammt von einem Landsknechtslied, das über die Schlacht bei Pavia (1525) berichtet. Die Melodie war so verbreitet, dass es eine ganze Reihe von geistlichen wie weltlichen Kontrafakturen (=Neutextierungen) gibt. Der Text vom "grimmig Tod" stammt angeblich vom lutherischen Stiftsprediger und Probst in Stuttgart, Dr. Balthasar Bidembach (1533-1578). Er litt lange an schwerer Krankheit und klagt mit diesem Text seinen eigenen nahenden Tod an.

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Die Salzbulger Spielleute
Dulamans Vröudenton

Peter Giesmann · Blasinstrumente, Gesang
Andreas Gutenthaler · Zupfinstrumente, Gesang
Anna Aglassinger-Pagitsch · Harfe, Gesang
Marie-Kathrin Melnitzky · Harfe, Gesang
Thomas Schallaböck · Drehleier, Gesang



Unsere Instrumente:
Blockflöten (Garklein, Sopranino, Sopran, Alt, Tenor, Baß), Cornamuse, Drehleier, Dulcimer, Fingerzimbeln, Gemshorn, Gitarre, Glockenspiel, Hackbrett, Harfen, Krummhorn, Kuhhörner, Löffeln, Mandoline, Querflöte, Streichpsalter, Tamburine, Tinwhistles, Triangel, Viols, Voces humanae, Zimbeln

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"Zum Voraus müssen wir erinnern, daß manche derbe Wendung nicht zu umgehen war, wenn wir es unternahmen, das Volk vorzustellen, wie es sich in seinen Liedern giebt und charakterisirt. Wettergebräunte Fäuste kennen die Glacéhandschuhe der Salons nicht, und ihre Sänger wissen daher nicht immer, wann man erröthen muß."

Maria Vinzenz Süß: Salzburger Volkslieder
Nachdruck der Ausgabe Salzburg 1865

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1986
Domino Tonstudio (Mauerkirchen)

1986   |   Domino 701 017 (LP/MC)
1987   |   Domino 700 018 (LP/MC)



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Pieter Bruegel der Ältere: Bauerntanz (1568)
Kunsthistorisches Museum, Wien