Wir haben seinen Stern gesehen
Kramer Zunft und Kurtzweyl |
Eine Pilgerreise begleitet von Karsten Wolfewicz und Oni Wytars
medieval.org
oniwytars.de
Verlag der Spielleute CD 9085
1998
1. [2:50]
Ein letzter Blick zurúck
Toda cousa que a Virgen Cantigas de Santa Maria. 13. Jh.
CSM 117
2. [5:35]
Der Jakobsweg
Como poden per sas culpas Cantigas de Santa Maria, 13. Jh.
CSM 166
3. [1:59]
Die Prophezeiung
4. [1:56]
Alle psallite cum luja ~ Alleluja Anonymus, 13. Jh.
5. [5:04]
Der Troubadour
Ahi! Amours Conon de BETHUNE, 13. Jh.
6. [6:15]
Friedrich Barbarossa
Reis glorios Giraut de BORNELH, 12. Jh.
Palästinalied Walther van der VOGELWEIDE, 13. Jh.
7. [5:16]
Cuncti simus concanentes Llibre vermell, 14. Jh.
LV 6
8. [5:58]
Das Spital am Jakobsweg
Non sofre Santa Maria Cantigas de Santa Maria, 13. Jh.
CSM 159
9. [4:46]
Die Überfahrt
O Virgo splendens Llibre vermell, 14. Jh.
LV 1
10. [4:17]
Santiago - el Pórtico de la Gloria
Stella splendens Llivre vermell, 14. Jh.
LV 2
11. [2:43]
Am Ende der Welt
12. [5:37]
A Virgen mui groriosa Cantigas de Santa Maria, 13. Jh.
CSM 42
Text & Sprecher: Karsten Wolfewicz
Oni Wytars
Ellen Santaniello — Portativ, Percussion, Gesang
Ekkehardt Eumann, Marc Lewon, Knud Seckel — Gesang
Marco Ambrosini — Schlüsselfidel, Fidel, Pommer, Hümmelchen
Katharina Dustmann — Blockflöten, Percussion
Peter Rabanser — GroBBser Bock, Gajda, Cornemuse, Lauten, Gesang
Riccardo Delfino — Harfen, Drehleier, Cornemuse
Nezahat Kayacan — Percussion
Michael Posch, René Clemencic — Blockflöten
Ensemble ONI WYTARS
ist ein international bekanntes Ensemble, das im Bereich der Musik des
Mittelalters und der Renaissance ständig neue Impulse gibt.
Überragende Kritiken zeugen von der erfolgreichen Arbeit der
Musiker aus Italien, Deutschland, Österrreich, Ungarn, Iran,
Spanien, Großbritanien und den USA, die seit 1983 vom Amerika bis
i ben Fernen Osten authentisch doch stets lebendig
ihr Publikum begeistern. Virtuose Spielweise, verbunden mit
eigenwilligen Arrangements, macht ihre Musik zu einem authentischen und
lebendigen Bindeglied, zur musikalischen Brücke zwischen der
Traditionen der Vergangenheit und der Gegenwart. Das Instrumetarium des
Ensembles reicht von Rekonstruktionen zum Teil längst vergessener
Instrumente des europäischen Mittelalters und der Renaissance bis
zu jenen, die auch heute noch in der traditionellen und
klassisch-arabischen Musik ihren festen Platz haben.
Die Musik auf dem Weg der „Jakobspilger“
nach Santiago de Compostela
„Da die Wallfahrer, wenn sie die Kirche der Heiligen Jungfrau
erreichen, des öfteren anheben zu singen und zu tanzen, in der
Kirche wie auch in the Straßen, sind hier einige fromme un
andächtige Lieder für sie niedergeschrieben...“
Dieses Vorwort zum „Llibre Vermell de Montserrat“ (14.Jh.,
Spanien) mit Liedern zum Lobpreis der Jungfrau Maria, einer der
bedeutendsten Sammlungen mittelalterlicher Musik, zeigt deutlich,
daß das Singen und Tanzen in spanischen Wallfahrtskirchen des 13.
und 14. Jahrhunderts keineswegs unerwünscht war.
Es tat dem
Glauben, keinen Abbruch, im Gegenteil, die Zahl der Pilger
vervielfachte sich, und sie strömten in Scharen zu den
Wallfahrtsorten.
In einem anderen Werk, den „Cantigas de Santa
Maria“, gesamme1t und teilweise verfaBBt von Alfonso X, dem
„Weisen“, König von Kastilien und Leon (1221? - 1284), wird
von Wundern erzält, die Jungfrau Maria nicht selten auch an
frommen Pilgern wirkte, die mit Schwierigkeiten auf dem gefarhvollen
und weiten Weg zu kämpfen hatten.
Conon de Bethune, ein Troubadour
aud Südfrankreich, dagegen erz.ält in seinem Lieb vom Heimweh
und der Sehnsucht nach der Geliebten. Im „Pälastinalied“ von
Walther von der Vogelweide gehr es um das bedeutendste und zugleich
beschwerlichste Wallfahrtsziel: Jerusalem.
Die Musik war auf den
mittelalterlichen Wallfahrtsstraßen zweifellos ein
äußerst wichtiger Bestandteil des täglichen Lebens. Man
verkürzte sich die Reise, die oft Monate in Anspruch nahm, mit
kurzweiliger Unterhaltung. Dieses Prinzip maclite sich, wie wir schon
wissen, auch die Kirche zu eigen und ließ populäre
Volksweisen und Tänze mit
kirchlichen Texten unterlegen, auf daß das Volk bei seiner
Unterhaltung nicht den rechten Glauben verliert. So kommt es, daß
bis zum heutigen Tag noch immer Melodien gesungen werden, die aus der
Zeit der Jakobspilger stammen und inzwischen mit mehr oder minder
verändertem Text in die traditionelle Musik aufgenommen wurden.
Arbeitsgemeinschaft
zur Erhaltung und Belebung
mittelalterlicher Kultur
Kramer Zunft und Kurtzweyl
Wir haben seinen Stern gesehen
„KRAMER, ZUNFT UND KURTZWEYL"
lädt Euch ein, einen Pilger auf dem „Jakobsweg" zu begleiten
Die mehr als 100 Handwerker, Händler, Musikanten unb Gaukler von
„KRAMER, ZUNFT UND KURTZWEYL" vermitteln seit fast 20 Jahren auf
den „MITTELALTERLICHEN MÄRKTEN MIT KULTURSPEKTAKULUM" und
den „MITTELALTERLICHEN LAGER DER SPIEL- UND HANDWERKSLEUT" sowie
durch Inszenierungen zu historischen Begebenheiten, Film- und
Fernsehaufnahmen, Konzerten, Lesungen, Schulprojeckten und
museumspädagogischen Aktivitäten einen anschaulichen und
farbigen Eindruck in Lebensform, Handewerk, Kunst, Kultur und Musik des
12.-15. Hahrdhunderts.
Information: „Feste Nyestat" • Burstenstr. 6 • 51702 Bergneustadt
Tel.: 0 22 61-44 717 • Fax: 0 22 61-94 92 29
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mega sound effects 11 101
℗ © 1998 by
Verlag der Spielleute